Yogacharya Martin Gostentschnig

Martin Gostentschnig, geboren in Kühnsdorf, Österreich, hat in seinem Leben immer nach Wissen und geistigem Wachstum gestrebt. Seine prägenden Jahre in den Klassenzimmern von Tanzenberg waren ausschlaggebend, da seine Lehrer sein tiefes Interesse an der Philosophie förderten und damit den Grundstein für seine zukünftigen Interessen legten.

1997 zog Martin nach Wien, mit der Absicht, seine akademischen Ziele weiter zu verfolgen und Psychotherapeut zu werden. Sein Bildungsweg war geprägt von einem starken Interesse an der Psychologie, das 2003 in einem Diplom in diesem Bereich seinen Abschluss fand.

Doch nicht nur die akademische Ausbildung prägte seinen Weg, ein wichtiger Wendepunkt für ihn war die Entdeckung der „Autobiographie eines Yogi“. Dieses Buch inspirierte ihn nicht nur, sondern führte auch zur zufälligen Entdeckung eines nahe gelegenen Ashrams, der sich in unmittelbarer Nähe seines Studentenwohnheims befand.

Martins spiritueller Weg erfuhr im Mai 1998 eine tiefgreifende Transformation, als er von Peter Baba in den Kriya Yoga eingeweiht wurde. Wenige Wochen später, genau zu Buddha Purnima, traf er Paramahamsa Prajnananandaji, mit dem sofort eine andauernde Verbindung entstand. Schnell wurde er zu einem wichtigen Teil des Kriya Yoga Zentrums Wien und diente als Babas persönlicher Assistent. In dieser Rolle war er maßgeblich daran beteiligt, Baba mit der modernen Technologie vertraut zu machen, unterstützte ihn bei seinen ersten Veröffentlichungen und erhielt liebevoll den Titel „Computer-Guru“.

Er beschäftigte sich intensiv mit Psychologie, Psychotherapie und später mit Philosophie und verbrachte viel Zeit im Ashram, um sich mit spirituellen Philosophien auseinanderzusetzen. Sein Streben nach einem tieferen Verständnis führte dazu, dass er sich 2004 für ein Doktorandenprogramm in Wissenschaftlicher Philosophie einschrieb, um das Zusammenspiel von Wissenschaft, Psychologie, Psychotherapie und Spiritualität zu erforschen. Die akademischen Studien gipfelten 2009 in der Promotion zum Doktor der Philosophie an der Universität Wien.

Seit 1998 ist die Kriya Yoga Meditation ein wichtiger Bestandteil seines Lebens, der ihm einen Ausgleich zu den Anforderungen seiner beruflichen Laufbahn bietet.

Neben seiner persönlichen Entwicklung engagierte sich Martin auch für die Gesellschaft, vor allem für die Hilfsorganisation Hand in Hand, wo er vier Jahre lang als Generalsekretär tätig war.

In den letzten Jahren hat Martin die verantwortungsvolle Position des Generalsekretärs für Kriya Yoga in Europa übernommen. Als er im September 2023 autorisiert wurde, die Meditationstechnik des Kriya Yoga zu unterrichten, war das der Beginn eines neuen Kapitels auf seinem spirituellen Weg.

Martin verkörpert das Ideal, die spirituelle Praxis mit den komplexen Anforderungen des modernen Lebens in Einklang zu bringen. Seine Geschichte ist ein Zeugnis dafür, dass innerer Frieden und spirituelles Wachstum inmitten der Hektik des modernen Lebens möglich sind.